Eingewöhnung
Ev. Kita Stettiner Str.
Eingewöhnung in unsere Kita
Für viele Kinder und ihre Eltern beginnt mit dem ersten Tag in der Kita Stettiner Straße ein neuer Lebensabschnitt. Für die Krippenkinder bedeutet dies häufig die erste Trennung von den Eltern. Eine sanfte Eingewöhnung für alle Beteiligten ist somit unumgänglich.
Der gesamte Prozess der Eingewöhnung wird von uns als Gemeinschaftsaufgabe von Eltern, Kind und Kindertagesstätte gesehen. Der Aufbau einer positiven, vertrauensvollen Bindung zu den Bezugserzieher*innen, aber auch zu den anderen Mitarbeitenden und den Kindern steht von Anfang an im Vordergrund, da aus unserer Sicht kein Lernen ohne Bindung möglich ist.
Kontinuität und Verlässlichkeit
Der Erfolg einer Eingewöhnung ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehört unter anderem, dass es während dieser Zeit nach Möglichkeit zu keinem Wechsel des/der Bezugserzieher*in und der begleitenden Elternteile kommt. Kontinuität und Verlässlichkeit sind von beiden Seiten für eine erfolgreiche Eingewöhnung unerlässlich. Urlaube oder außerordentliche Belastungssituationen wie z. B. Umzug sollten in dieser Zeit vermieden werden. Wir weisen die Eltern darauf hin, dass sie sich für die Eingewöhnung auf bis zu 8 Wochen einstellen müssen.
Vor Beginn der Eingewöhnung laden wir die Eltern und das Kind zu einer Schnupperstunde in die Gruppe ein. Hier ergibt sich die Gelegenheit zum Kennenlernen und erste Fragen können geklärt werden.
Ablauf einer Eingewöhnung
Die Eingewöhnung beginnt nie an einem Montag, findet in Anlehnung an das Berliner Modell statt und beinhaltet folgende Handlungsschritte:
1. bis. 3. Tag | Für ca. eine Stunde findet zwischen Kind, Eltern und Bezugserzieher*in eine erste Kontaktaufnahme statt. Die Eingewöhnung beginnt immer zur gleichen Zeit und es kommt zu keiner Trennung. |
4. Tag | Es findet ein erster Trennungsversuch für ca. 10 bis 30 Minuten statt. Die Eltern bleiben im Haus und sind sofort erreichbar. |
5. Tag | Wiederholung des vierten Tages. Die Mitarbeiter*innen übernehmen erste Versorgungstätigkeiten, wie z.B. Wickeln. |
6. Tag | Bei erfolgreicher Trennung kann der Tag ausgeweitet werden.Die Eltern können jetzt die Kita verlassen, sind aber im Notfall sofort erreichbar. |
7. bis. 30. Tag | Die Aufenthalt des einzugewöhnenden Kindes wird schrittweise erweitert. Die Tagesstruktur wird von diesem allmählich in ihrer Gesamtheit erfasst. Dazu gehören auch die Mahlzeiten und, in der Krippe, das Schlafen. Entsprechend verlängert sich auch die Trennung von den Eltern. |
Individuell und reflektiert
Bei der Eingewöhnung orientieren wir uns an den individuellen Bedürfnissen des Kindes. Je nach Kind findet die Eingewöhnung im Einzelnen oder auch mit Spielpartnern in der Gruppe statt.
Jeder Tag der Eingewöhnung wird von Eltern und Bezugserzieherin reflektiert und neue Absprachen für den nächsten Tag getroffen. So kann eine Eingewöhnung länger dauern oder verkürzt stattfinden. Die Eingewöhnung gilt als beendet, wenn das Kind die Kita als neuen Ort akzeptiert hat und eine angemessene Zeit ohne Eltern dort verbringen kann.